Präzisions O-Ring

Bauart OR

TECHNISCHE DATEN

statisch dichtend
Bewegungsart
statisch, bedingt linear, bedingt rotativ
Wirkrichtung
einseitig, beidseitig
Betriebsdruck (MPa)
5
Geschwindigkeit (m/s)
linear
0,5
Ø-Bereich (mm)
0,4 bis 1268
Nutart
ungeteilt
(ab 0,4 mm Ø)
Bauart OR statisch dichtend
Bewegungsart statisch, bedingt linear, bedingt rotativ
Wirkrichtung einseitig, beidseitig
Betriebsdruck (MPa) 5
Geschwindigkeit (m/s)
linear
0,5
Ø-Bereich (mm) 0,4 bis 1268
Nutart ungeteilt
(ab 0,4 mm Ø)

ANWENDUNGSBEREICHE

Die Dicht­wir­kung die­ser sta­ti­schen Dich­tun­gen wird durch die elas­ti­sche Ver­for­mung des Quer­schnitts in einem nach DIN 11864 gestal­te­ten Ein­bau­raum erreicht. Die­se Art der Dich­tungs­ge­stal­tung eig­net sich für alle auto­ma­tisch und manu­ell aus­ge­führ­ten Rei­ni­gungs­pro­zes­se.


Die Ver­schrau­bung von Roh­ren und Flan­schen stellt in der Lebens­mit­tel­tech­nik immer wie­der eine Schwach­stel­le in Bezug auf die Hygie­ne dar. In der DIN 11864 sind daher asep­ti­sche Rohr­ver­schrau­bun­gen genormt.

Abdich­tung zwi­schen Roh­ren und Flan­schen

In Anleh­nung an die­se Norm ist es mög­lich, die Nut­geo­me­trie und Nut­ab­mes­sung unab­hän­gig von den Nenn­wei­ten der Roh­re auch für abwei­chen­de Rohr- oder Flansch­durch­mes­ser zu ver­wen­den.


Die Aus­füh­rung ist oben­ste­hend als “Flan­sch­ab­dich­tung” dar­ge­stellt. Da es sich hier­bei um eine auf­wen­di­ge Nut­geo­me­trie han­delt, ist die­se Art der sta­ti­schen Abdich­tung nur für Schnur­stär­ken von 3,5 und 5 mm vor­ge­se­hen.

Abdich­tung zwi­schen Stan­gen und Kol­ben

Um die Kon­takt­stel­le zwi­schen Kol­ben und Kol­ben­stan­gen nach dem­sel­ben Dich­tungs­prin­zip abdich­ten zu kön­nen, ist eine in der Norm nicht vor­ge­se­he­ne Vari­an­te die­ser Abdich­tung mög­lich. Die­se Vari­an­te ist oben­ste­hend als “Kol­ben-Stan­gen-Abdich­tung” dar­ge­stellt.



Com­pounds und Beschich­tun­gen

Manoy­De­tect® – Metall­de­tek­tier­ba­re Werk­stof­fe
Für Anwen­dun­gen in den Berei­chen Lebens­mit­tel­ver­ar­bei­tung und ‑ver­pa­ckung ermög­li­chen Werk­stof­fe mit Manoy­De­tect® die Beschä­di­gung einer Dich­tung als Fremd­kör­per im Abfüll­gut zu erken­nen. Ent­spre­chend der Emp­find­lich­keit des ein­ge­setz­ten Metall­de­tek­tors kann damit ein hohes Maß an Sicher­heit gegen Ver­un­rei­ni­gung der Abfüll­wa­re erzielt wer­den.

Manoy­Coat® – Gleit­be­schich­tung
Manoy­Coat® beschich­te­te O‑Ringe bie­ten durch ihre Gleit­wir­kung beson­de­re Vor­tei­le für die Mon­ta­ge und Demon­ta­ge. Bei einer auto­ma­ti­schen Mon­ta­ge ermög­licht die Beschich­tung ein stö­rungs­frei­es Beschi­cken. Ver­schie­de­ne Beschich­tungs­ty­pen ste­hen für sta­ti­sche Anwen­dun­gen zur Wahl (103, 105 und 110). Die Beschich­tun­gen 101,102 und 106 sind für O‑Ringe im Bereich dyna­mi­sche Anwen­dung geeig­net.

Manoy­Per­flu­or® – Für aggres­si­ve Che­mi­ka­li­en
Der Manoy­Per­flu­or® O‑Ring kom­bi­niert die typi­schen Eigen­schaf­ten von Elas­to­me­ren mit der nahe­zu uni­ver­sel­len Bestän­dig­keit von PTFE. Manoy­Per­flu­or® Com­pounds eig­nen sich zur Anwen­dung bei agres­si­ven Che­mi­ka­li­en sowie bei Dämp­fen und Tem­pe­ra­tu­ren bis +320 °C. Ide­al auch für Asep­tik-Anwen­dun­gen.

MERKMALE

  • Voll­stän­dig geschlos­se­ne Flä­chen ohne Hin­ter­schnit­te
  • Ober­flä­che leicht rei­nig­bar 
  • Für gro­ße Druck- und Tem­pe­ra­tur­be­rei­che 
  • Für fast alle flüs­si­gen, pastö­sen und gas­för­mi­gen Medi­en 
  • Ein­fa­che Montage/Demonage

TEMPERATURBEREICH

Von ‑130 bis +320 °C.

Im Ein­zel­nen jedoch abhän­gig von der Werk­stoff­wahl des O‑Rings.

WERKSTOFFE

Elas­to­mer des O‑Rings

  • EPDM
  • FFKM
  • FKM
  • HNBR
  • NBR
  • VMQ

Werk­stoff­be­schrei­bung und wei­te­re Werk­stof­fe für erwei­ter­te Anwen­dun­gen MEHR ERFAH­REN >

Aus­füh­run­gen

Aus­füh­rung nach ISO 3601

Deckt den Bereich für Innen‑Ø (d1) von 0,72 bis 694 mm ab.
Der Schnur‑Ø (d2) ist in 5 Grö­ßen gestuft:
1,78 — 2,62 — 3,53 — 5,33 — 6,99 mm.

O‑Ringe für sta­ti­sche Anwen­dun­gen kön­nen bis zu 3 % gestaucht und bis zu 5 % gedehnt ver­wen­det wer­den.

Mon­ta­ge­hin­wei­se

  • Für die Mon­ta­ge des O‑Rings müs­sen Ein­führ­schrä­gen und Run­dun­gen vor­ge­se­hen wer­den.
  • Ach­tung: Die genann­ten Län­gen für die Schrä­gen wei­chen von der ISO 3601 ab, um eine pro­blem­lo­se Mon­ta­ge zu gewähr­leis­ten.
  • Der O‑Ring darf nicht über schar­fe Kan­ten, Gewin­de­spit­zen, Quer­boh­run­gen, Nuten und raue Flä­chen gescho­ben wer­den.
    Lässt sich dies kon­struk­tiv nicht ver­mei­den, müs­sen sol­che Stel­len abge­deckt wer­den, z. B. mit Kle­be­band.
  • Den O‑Ring nicht schrau­bend ein­dre­hen!
  • Die Auf­deh­nung eines unbe­schich­te­ten Prä­zi­si­ons O‑Ringes für die Mon­ta­ge soll­te 100% nicht über­schrei­ten.