ACM

Poly­acry­lat-Kau­tschuk

ACM sind Misch­po­ly­me­ri­sa­te, die aus ver­schie­de­nen Acryl­säu­re­s­tern mit zur Ver­net­zung erfor­der­li­chen Mono­me­ren her­ge­stellt wer­den. Gerin­ge Elas­ti­zi­tät und ungüns­ti­ges Käl­te­ver­hal­ten, unge­eig­net für elek­tri­sche Anwen­dun­gen. Schwie­rig zu verarbeiten.

Che­mi­sche Beständigkeit:

  • Mine­ral­öle (Moto­ren-, Getrie­be-, ATF-Öle), bis zu 150 °C
  • Sau­er­stoff, Ozon- und all­ge­mei­ne Bewitterung
  • Gerin­ge Gasdurchlässigkeit

Nicht bestän­dig:

  • Brems­flüs­sig­kei­ten auf Glykolbasis
  • Aro­ma­ti­sche und chlo­rier­te Kohlenwassertoffe
  • Säu­ren, Lau­gen und Amine
  • Heiß­was­ser und Dampf

CR

Chlor­bu­ta­di­en-Kau­tschuk

Syn­the­ti­scher Kau­tschuk, meist mit Metall­oxi­den ver­netzt.
Ist selbst­lö­schend, hohe Wech­sel­bie­ge­fes­tig­keit, mitt­le­re Ölbe­stän­dig­keit. Gute Mecha­ni­sche Eigen­schaf­ten und Elas­ti­zi­tät.
Klei­ner Druckverformungsrest.

Che­mi­sche Beständigkeit:

  • Para­fi­ni­sche Mine­ral­öle (z. B. ASTM-Öl Nr. 1)
  • Was­ser und wäss­ri­ge Lösun­gen (bei mitt­le­ren Temperaturen)
  • Käl­te­mit­tel (Ammo­ni­ak, Koh­len­di­oxid, Fri­gen, Fre­on, Chlor, R12, R13, R21, R113, R114, R115)
  • Öle sowie Fet­te auf Silikonbasis
  • Gute Bestän­dig­keit gegen Hitze
  • Ozon, Alte­rung, all­ge­mei­ne Bewitterung

Nicht bestän­dig:

  • Aro­ma­ti­sier­te Kohlenwasserstoffe
  • Chlo­rier­te Kohlenwasserstoffe
  • Pola­re Lösungs­mit­tel (Keto­ne, Äther, Aceton)

EPDM

Ethy­len-Pro­py­len-Dien-Kau­tschuk

Syn­the­ti­sche Kau­tschu­ke, per­oxi­disch oder mit Schwe­fel ver­netzt. Tie­fe Ver­sprödungs­tem­pe­ra­tur, brennbar.

Che­mi­sche Beständigkeit:

  • Heiß­was­ser, Dampf, Kondenswasser
  • Brems­flüs­sig­kei­ten auf Glykolbasis
  • Frost­schutz­mit­tel (ohne Ölzusatz)
  • Druck­flüs­sig­kei­ten auf Basis wäss­ri­ger Poly­mer­lö­sun­gen und Phosphorsäureester
  • Vie­le orga­ni­sche und ana­or­ga­ni­sche Säuren
  • Wasch- und Rei­ni­gungs­mit­tel, Natron, Kalilaugen
  • Hydrau­lik­flüs­sig­kei­ten auf Phos­phor­säu­re­es­ter-Basis (HFD-R)
  • Sili­kon­öle und -fette
  • Vie­le pola­re Lösungs­mit­tel (Alko­ho­le, Keto­ne, Ester)
  • Sky­drol 500 und 7000
  • Ozon, all­ge­mei­ne Bewit­te­rung und Alte­rung (nur schwar­ze Compounds)

Nicht bestän­dig:

  • Mine­ral­öl­pro­duk­te (Öle, Fet­te, Kraft­stof­fe, Emulsionen)
  • Tri­gly­ze­ride

EU

Poly­ether-Ure­tha­ne

Sehr hohe Reiß-, Abrieb- und Kerb­fes­tig­keit, hohe Elas­ti­zi­tät selbst bei har­ten End­pro­duk­ten, blei­ben­de Ver­for­mung bei höhe­ren Tem­pe­ra­tu­ren, brennbar.

Che­mi­sche Beständigkeit:

  • Mine­ral­öle und Fet­te (Zusät­ze kön­nen Werk­stoff angreifen)
  • Schmier­mit­tel auf Mineralölbasis
  • Öle und Fet­te auf Silikonbasis
  • Was­ser bis 50 °C
  • Ozon und Alterung

Nicht bestän­dig:

  • Keto­ne, Ester, Äther, Alko­ho­le und Glykole
  • Hei­ßes Was­ser, Dampf
  • Alka­lin, Ami­ne und Säuren

FFKM

Per­fluor­kau­tschu­ke

Her­vor­ra­gen­de Bestän­dig­keit gegen­über extrem aggres­si­ven Che­mi­ka­li­en; hoch­tem­pe­ra­tur­be­stän­dig, dampfbeständig.

Che­mi­sche Beständigkeit:

  • Ähn­lich PTFE
  • Ali­pa­ti­sche und aro­ma­ti­sche Kohlenwasserstoffe
  • Chlo­rier­te Kohlenwasserstoffe
  • Pola­re Lösungs­mit­tel (z. B. Ace­ton, Methyl­äthyl­ke­ton, Ethyl­ace­tat und Dioxan)
  • Anor­ga­ni­sche und orga­ni­sche Säuren
  • Was­ser, Wasserdampf
  • Hoch­va­ku­um: Sehr gerin­ger Gewichtsverlust

Nicht bestän­dig:

  • Flu­or­hal­ti­ge Ver­bin­dun­gen (z. B. Käl­te­mit­tel R11, 12, 13, 113, 114, etc.)

FKM

Fluor­kau­tschuk

Aus­ge­zeich­ne­te Öl- und Che­mi­ka­li­en­fes­tig­keit, höchs­te Tem­pe­ra­tur­be­stän­dig­keit, sehr gute Ozon­be­stän­dig­keit, mitt­le­re mecha­ni­sche Fes­tig­keit. Trag­ba­re Quel­lung in Aro­ma­ten. Brennt nicht in eige­ner Flamme.

Che­mi­sche Beständigkeit:

  • Mine­ral­öle und Fette
  • Gerin­ge Quel­lung bei ASTM-Öl Nr. 1 bis 3
  • Druck­flüs­sig­kei­ten auf Basis Phosphorsäureester
  • Schwer ent­flamm­ba­re Druck­flüs­sig­kei­ten der Grup­pe HFD
  • Sili­kon­öle und -fette
  • Pflanz­li­che und tie­ri­sche Öle und Fette
  • Ali­pa­ti­sche Koh­len­was­ser­stof­fe (Ben­zin, Butan, Pro­pan und Erdgas)
  • Aro­ma­ti­sche Koh­len­was­ser­stof­fe (Ben­zol, Toluol)
  • Chlo­rier­te Koh­len­was­ser­stof­fe (Tri­chlor­ethy­len, Tetrachlorkohlenstoff)
  • Kraft­stof­fe (Super-Kraft­stof­fe, Die­sel- und Heiz­öle) und metha­nol­hal­ti­ge Kraftstoffe
  • Kon­zen­trier­te anor­ga­ni­sche und orga­ni­sche Säu­ren und Laugen
  • Hoch­va­ku­um
  • Ozon, all­ge­mei­ne Bewit­te­rung, und Alterung

Nicht bestän­dig:

  • Pola­re Lösungs­mit­tel (Ace­ton, Methyl­äthyl­ke­ton, Ethylaze­tat, Dioxan)
  • Sky­drol 500 und 7000 …
  • Brems­flüs­sig­kei­ten auf Glykohlbasis
  • Ammo­ni­ak­gas, Ami­ne, Alkalien
  • über­hitz­ter Wasserdampf
  • Nie­der­mo­le­ku­la­re orga­ni­sche Säu­ren (Amei­sen- und Essigsäure)

FVMQ

Flu­or­si­li­kon-Kau­tschuk

Syn­the­ti­sche Kau­tschu­ke, per­oxi­disch ver­netzt. Gute elek­tri­sche Iso­la­ti­ons­fä­hig­keit. Die phy­si­ka­li­schen Eigen­schaf­ten wer­den über einen gro­ßen Tem­pe­ra­tur­be­reich gehal­ten. Mitt­le­re Mecha­ni­sche Fes­tig­keit. Kerb­emp­find­lich. Hohe Hit­ze- und Käl­te­be­stän­dig­keit in tro­cke­ner Wär­me. Gute Öl- und Kraft­stoff­be­stän­dig­keit, brennbar.

Che­mi­sche Beständigkeit:

  • Ali­pa­ti­sche Moto­ren- und Getrie­be­öle (z. B. ASTM-Öl Nr. 1)
  • Aro­ma­ti­sche Mine­ral­öle (ASTM-Öl Nr. 3)
  • Kraft­stof­fe
  • Aro­ma­ti­sche Koh­len­was­ser­stof­fe (Ben­zol, Toluol)
  • Tie­ri­sche und pflanz­li­che Öle und Fette
  • Brems­flüs­sig­kei­ten auf Glykolbasis
  • Schwer ent­flamm­ba­re Hydrau­lik­flüs­sig­kei­ten HFD-R und HFD-S
  • Hoch­mo­le­ku­la­re chlo­rier­te aro­ma­ti­sche Koh­len­was­ser­stof­fe (Chlor­di­phe­nyl; Kühl­mit­tel für Transformatoren)
  • Was­ser bis 100 °C
  • Ver­dünn­te Salzlösungen
  • Ozon, all­ge­mei­ne Bewit­te­rung und Alterung

Nicht bestän­dig:

  • Über­hitz­ten Was­ser­dampf (> 120 °C)
  • Säu­ren und Alkalien
  • Sili­kon­öle und -fette
  • Nie­der­mo­le­ku­la­re chlo­rier­te Koh­len­was­ser­stof­fe (Tri­Chlor­ethy­len)

HNBR

Hydrier­ter Acrylnitril-Butadien-Kautschuk

Syn­the­ti­sches Elas­to­mer, durch kata­ly­ti­sche Hydrie­rung aus NBR her­ge­stellt, per­oxi­disch ver­netzt. Aus­ge­zeich­ne­te phy­si­ka­li­sche Eigen­schaf­ten, auch bei hohen Tem­pe­ra­tu­ren. Sehr guter Abrieb­wie­der­stand. Nied­ri­ger Druck­ver­for­mungs­rest, sehr gute Heiß­luft­be­stän­dig­keit, gerin­ge Dampf- und Gas­durch­läs­sig­keit. Brennbar.

Che­mi­sche Beständigkeit:

  • Ali­pha­ti­sche Kohlenwasserstoffe
  • Pflanz­li­che und tie­ri­sche Öle und Fette
  • HFA-, HFB- und HFC-Flüssigkeiten
  • Vie­le ver­dünn­te Säu­ren, Basen und Salz­lö­sun­gen bei nied­ri­gen Temperaturen
  • Was­ser und Dampf bis 150 °C
  • Ozon, all­ge­mei­ne Bewit­te­rung und Alterung

Nicht bestän­dig:

  • Chlo­rier­te Kohlenwasserstoffe
  • Pola­re Lösungs­mit­tel (z. B. Keto­ne und Ester)
  • Sar­ke Säuren

NBR

Acryl­ni­tril-Buta­di­en-Kau­tschuk

Syn­the­ti­sches Elas­to­mer mit Schwe­fel ver­netzt. Gute mecha­ni­sche Fes­tig­keit, gerin­ge blei­ben­de Ver­for­mung unter Druck. Güns­ti­ges Alte­rungs­ver­hal­ten und gerin­ger Abrieb. Kur­ze Deh­nung, brennbar.

Che­mi­sche Beständigkeit:

  • Schmier­mit­tel und Druck­flüs­sig­kei­ten auf Basis Mine­ral­öl einschl. deren wäss­ri­gen Emulsionen
  • Ali­pa­ti­sche Koh­len­was­ser­stof­fe (Pro­pan, Butan, Ben­zin, Mine­ral­öle und -fet­te, Die­sel­kraft­stoff, Heizöl)
  • Pflanz­li­che und tie­ri­sche Öle und Fette
  • HFA-, HFB- und HFC-Flüssigkeiten
  • Vie­le ver­dünn­te Säu­ren, Basen und Salz­lö­sun­gen bei Nied­ri­ger Temperatur
  • Was­ser bis 80 °C

Nicht bestän­dig:

  • Kraft­stof­fe mit hohem Aro­ma­ten­ge­halt (z. B. Superkraftstoff)
  • Aro­ma­ti­sche Koh­len­was­ser­stof­fe (Ben­zol)
  • Chlo­rier­te Koh­len­was­ser­stof­fe (Tri­Chlor­ethy­len)
  • Pola­re Lösungs­mit­tel (Keto­ne, Ace­ton, Essigsäureethylenester)
  • Star­ke Säuren
  • Brems­flüs­sig­kei­te auf Glykolbasis
  • Ozon, all­ge­mei­ne Bewit­te­rung und Alterung

VMQ

Sili­kon-Kau­tschuk

Syn­the­ti­sches Elas­to­mer, per­oxy­disch ver­netzt. Gute elek­tri­sche Iso­la­ti­ons­fä­hig­keit. Die phy­si­ka­li­schen Eigen­schaf­ten wer­den über einen gro­ßen Tem­pe­ra­tur­be­reich gehal­ten. Phy­sio­lo­gisch ein­wand­frei. Mitt­le­re mecha­ni­sche Fes­tig­keit. Kerb­emp­find­lich. Emp­find­lich gegen Ein­wir­kung von Heiß­was­ser und Dampf. Sehr hohe Hit­ze- und Käl­te­be­stän­dig­keit in tro­cke­ner Wär­me, brennbar.

Che­mi­sche Beständigkeit:

  • Ali­pa­ti­sche Moto­ren- und Getrie­be­öle (z. B. ASTM-Öl Nr. 1)
  • Tie­ri­sche und pflanz­li­che Öle und Fette
  • Brems­flüs­sig­kei­ten auf Glykolbasis
  • Schwer ent­flamm­ba­re Hydrau­lik­flüs­sig­kei­ten HFD-R und HFD-S
  • Hoch­mo­le­ku­la­re chlo­rier­te aro­ma­ti­sche Koh­len­was­ser­stof­fe (Chlopen und Chlor­di­phe­nyl (Kühl­mit­tel für Transformatoren)
  • Was­ser bis 95 °C
  • Ver­dünn­te Salzlösungen
  • Ozon, all­ge­mei­ne Bewit­te­rung und Alterung

Nicht bestän­dig:

  • Über­hitz­ten Was­ser­dampf (> 120 °C)
  • Säu­ren und Alkalien
  • Sili­kon­öle und -fette
  • Nie­der­mo­le­ku­la­re chlo­rier­te Koh­len­was­ser­stof­fe (Tri­Chlor­ethy­len)
  • Aro­ma­ti­sche Mineralöle
  • Kraft­stof­fe
  • Aro­ma­ti­sche Koh­len­was­ser­stof­fe (Ben­zol, Toluol)
PTFE

Poly­te­traf­lu­or­ethy­len

PTFE (Poly­te­traf­lu­or­ethy­len) ist ein teil­kris­tal­li­ner Werk­stoff der Grup­pe der Thermoplaste.

Da PTFE nicht, wie ande­re ther­mo­plas­ti­sche Kunst­stof­fe, ober­halb der Schmelz­tem­pe­ra­tur ver­ar­bei­tet wer­den kann, erfolgt die Her­stel­lung von Halb­zeu­gen und Tei­len in einem Sinterverfahren. 

PTFE zeich­net sich unter ande­rem durch eine hohe Che­mi­ka­li­en­be­stän­dig­keit, her­vor­ra­gen­de ther­mi­sche Eigen­schaf­ten von -200°C bis +260°C, antiad­hä­si­ves Ver­hal­ten und nied­ri­gen Rei­bungs­ko­ef­fi­zi­en­ten aus.


Modi­fi­zier­tes PTFE

Modi­fi­zier­tes PTFE unter­schei­det sich von PTFE durch eine ver­kürz­te Mole­kül­ket­te und einem zuge­setz­ten Co-Poly­mer. Dadurch wer­den die posi­ti­ven Eigen­schaf­ten von PTFE durch wei­ter ergänzt.

  • Ver­rin­ge­rung der Kaltflussneigung
  • Redu­zie­rung der Poro­si­tät und glat­te­re Oberflächen
  • Ver­rin­ger­te Gas­durch­läs­sig­keit (Per­me­a­ti­on)
  • Schweiß­bar­keit

Com­pounds auf Basis PTFE oder modi­fi­zier­tem PTFE

Com­pounds sind Gemi­sche aus einem Basis­werk­stoff (PTFE oder modi­fi­zier­tes PTFE) mit zusätz­li­chen orga­ni­schen und anor­ga­ni­schen Zuschlag­stof­fen. Eine Lösung oder che­mi­sche Ver­bin­dung die­ser Stof­fe unter­ein­an­der fin­det nicht statt. Beim Com­poun­die­ren ergibt sich daher eine homo­ge­ne Mischung aus zwei oder mehr Stoffen. 

Das Ziel der Com­poun­die­rung ist es, für spe­zi­fi­schen Anwen­dun­gen die Eigen­schaf­ten des Com­pounds im Ver­gleich zu PTFE bzw. modi­fi­zier­tem PTFE zu opti­mie­ren. Dabei liegt der Schwer­punkt auf der Erhö­hung der Ver­schleiß­fes­tig­keit, Redu­zie­rung des Kalt­flus­ses unter Belas­tung, Redu­zie­rung des Ver­schleiß­ver­hal­tens des Gegen­lauf­part­ners, Redu­zie­rung der Wär­me­aus­deh­nung, Ver­bes­se­rung der Wär­me­leit­fä­hig­keit und der Ver­bes­se­rung der Detektierbarkeit. 

Für die Com­poun­die­rung kön­nen bei­spiels­wei­se fol­gen­de Zuschlag­stof­fe in unter­schied­li­chen Antei­len ver­wen­det werden:

  • Glas­fa­ser
  • Koh­le und Kohlefaser
  • Bron­ze
  • Edel­stahl
  • Hoch­leis­tungs­ther­mo­plas­te
POLY­URE­THAN

IDG-Werk­stof­fe U43, U57, U93, U94, U95, U96, U99, …

Dich­tun­gen aus Poly­ure­than zeich­nen sich durch eine sehr hohe Leis­tungs­fä­hig­keit ins­be­son­de­re durch hohe mecha­ni­sche Wer­te, Abrieb­fes­tig­keit, hohe Fle­xi­bi­li­tät und sehr gute Ozon- und Alte­rungs­be­stän­dig­keit aus. Des­wei­te­ren besitzt Poly­ure­than Form­tei­le sehr gute Rück­pral­lelas­ti­zi­tät sowie eine hohe Gasdichtigkeit. 

Die Kraft­stoff­be­stän­dig­keit und die Bestän­dig­keit gegen­über vie­len tech­nisch gebräuch­li­chen Ölen, beson­ders gegen­über Ölen mit höhe­rem Aro­ma­ten­ge­halt, sind sehr gut.

Bedingt durch eine gute Tem­pe­ra­tur­be­stän­dig­keit und die aus­ge­zeich­ne­te Bestän­dig­keit gegen­über Sau­er­stoff und Ozon, haben Dich­tun­gen aus Poly­ure­than eine hohe Lebens­dau­er. Poly­ure­than schließt hier­bei die Lücke zwi­schen wei­chen Elas­to­me­ren und sprö­den Kunststoffen.

Je nach Erfor­der­nis­sen ste­hen modi­fi­zier­te PUR-Typen
mit spe­zi­fi­schen Eigen­schaf­ten zur Verfügung

  • Gleit­mo­di­fi­ziert
  • Käl­te­st­a­bil
  • Detek­tier­bar
  • Geeig­net für Lebensmittelkontakt

UHMW-PE

IDG-Werk­stof­fe H11, H12, H13, H43, …

UHMW-PE ist ein teil­kris­tal­li­ner Ther­mo­plast und ver­fügt über aus­ge­zeich­ne­te Wer­te bei der Kerb­schlag­zä­hig­keit, der Abrieb­fes­tig­keit und der Reißfestigkeit.

UHMW-PE ist der idea­le Werk­stoff für den Ein­satz in Was­ser. Die Abrieb­fes­tig­keit ist fünf bis zehn Mal höher als bei rei­nem PTFE, wodurch der Werk­stoff zur ers­ten Wahl für Anwen­dun­gen in abra­si­ven Umge­bun­gen wird. Der Werk­stoff ist in allen Hydrau­lik­flüs­sig­kei­ten sta­bil und bie­tet eine hohe Bestän­dig­keit gegen Säu­ren, Basen und aggres­si­ve Medien.

Gegen aro­ma­ti­sche- und Halo­gen­koh­len­was­ser­stof­fe und stark oxi­die­ren­de Säu­ren (z. B. Sal­pe­ter­säu­re, Chrom­säu­re) bie­tet er eine begrenz­te Widerstandsfähigkeit.

Je nach Erfor­der­nis­sen ste­hen modi­fi­zier­te UHMW-PE-Typen
mit spe­zi­fi­schen Eigen­schaf­ten zur Verfügung

  • Detek­tier­bar
  • Geeig­net für Lebensmittelkontakt

POLY­AMID

IDG-Werk­stof­fe A12, A13, …

Poly­ami­de sind teil­kris­tal­li­ne Ther­mo­plas­te wel­che nach ver­schie­de­nen Typen unter­schie­den wer­den (PA6, PA66, PA12). Bei der Halb­zeug-Her­stel­lung wird zwi­schen dem Extru­si­ons- und dem Monom­erguss­ver­fah­ren unterschieden. 

Mit Blick auf die Leis­tungs­fä­hig­keit des Werk­stoffs wer­den durch das Extru­si­ons­ver­fah­ren die Werk­stoff­ei­gen­schaf­ten nega­tiv beein­flusst. Bei der Her­stel­lung kommt es zu Scher­be­las­tun­gen und damit zu Ket­ten­brü­chen in der Poly­mer­ma­trix. Die im Monom­erguss­ver­fah­ren her­ge­stell­ten Werk­stof­fe wei­sen dage­gen einen höhe­ren Kris­tal­li­ni­täts­grad auf und haben damit wesent­lich bes­se­re Werk­stoff­ei­gen­schaf­ten, als die extru­dier­ten Typen. 

Für IDG Werk­stof­fe wer­den daher aus­schließ­lich Guss­po­ly­ami­de ver­wen­det. Die­se zeich­nen sich sowohl durch sehr gutes Schlag­ver­hal­ten, hohes mecha­ni­sches Dämp­fungs­ver­mö­gen, Zähig­keit, hohe Maß­sta­bi­li­tät, sehr hohe Ver­schleiß­fes­tig­keit, gute Gleit- und Not­lauf­ei­gen­schaf­ten als auch durch gerings­te Was­ser­auf­nah­me, sehr gute Zeit­stand­fes­tig­keit, Hydro­ly­se­be­stän­dig­keit und gute Bestän­dig­keit gegen­über Che­mi­ka­li­en aus.

Je nach Erfor­der­nis­sen ste­hen modi­fi­zier­te Werk­stoff-Typen
mit spe­zi­fi­schen Eigen­schaf­ten zur Verfügung

  • Detek­tier­bar
  • Geeig­net für Lebensmittelkontakt

PEEK

IDG-Werk­stof­fe P43, P50, P80, …

PEEK ist ein teil­kris­tal­li­ner hoch­tem­pe­ra­tur­be­stän­di­ger Ther­mo­plast. Er erfüllt höchs­te Anfor­de­run­gen hin­sicht­lich Dau­er­ge­brauchs­tem­pe­ra­tur bis zu 260°C, che­mi­scher Wider­stands­fä­hig­keit gegen­über fast allen orga­ni­schen und anor­ga­ni­schen Che­mi­ka­li­en, Hydro­ly­se­be­stän­dig­keit, Gleit- und Ver­schleiß­ver­hal­ten, Strah­len­be­stän­dig­keit und Brandverhalten. 

Auch bei hoher ther­mi­scher Belas­tung besitzt die­ser Werk­stoff sehr gute Glei­t­ei­gen­schaf­ten und weist eine hohe Ver­schleiß­fes­tig­keit auf.

Unbe­stän­dig gegen UV-Strah­lung in Ver­bin­dung mit Luft­sauer­stoff, kon­zen­trier­te Sal­pe­ter­säu­re, kon­zen­trier­te Schwe­fel­säu­re, sau­re oxi­die­ren­de Bedin­gun­gen, gegen eini­ge Halo­gen­koh­len­was­ser­stof­fe und ali­pha­ti­sche Koh­len­was­ser­stof­fe bei höhe­ren Temperaturen.

PEEK wird für hoch­be­an­spruch­te Tei­le in Medi­zin, Che­mie, Indus­trie, Sport, Luft und Raum­fahrt ange­wen­det. Zum Bei­spiel Gleit­la­ger und -Rin­ge, Dich­tun­gen, O-Rin­ge, Man­schet­ten, Gehäu­se, Kol­ben, Iso­la­to­ren, Spu­len­kör­per, Pum­pen­tei­le, Ventile.

Je nach Erfor­der­nis­sen ste­hen modi­fi­zier­te Werk­stoff-Typen
mit spe­zi­fi­schen Eigen­schaf­ten zur Verfügung

  • Gleit­mo­di­fi­ziert
  • Faser­ver­stärkt
  • Detek­tier­bar
  • Geeig­net für Lebensmittelkontakt

POLY­IMID

IDG-Werk­stof­fe Y14, Y15, …

Poly­imid (PI) ist ein äußerst leis­tungs­fä­hi­ger, nicht schmelz­ba­rer Duro­plast-Kunst­stoff, der dau­er­haft ther­misch als auch extrem mecha­nisch belast­bar ist. 

Er ist frei von Weich­ma­chern und ist aus­ga­sungs­arm, außer­or­dent­lich dimen­si­ons­sta­bil und ver­schleiß­fest, nicht brenn­bar und gegen­über vie­len Che­mi­ka­li­en beständig. 

Poly­imid zeich­net sich durch eine hohe Lang­zeit-Resis­tenz sowohl gegen­über UV- als auch radio­ak­ti­ver Strah­lung aus.


Gewe­be­ver­stärk­te Kunststoffe

IDG-Werk­stof­fe G12, G13, …

Gewe­be­ver­stärk­te Kunst­stof­fe sind Ver­bund­werk­stoff aus Gewe­be und Imprä­gnier­harz und even­tu­ell zusätz­li­chen Schmier­mit­teln. Über­wie­gend wer­den gewe­be­ver­stärk­te Kunst­stof­fe als Kol­ben- oder Stan­gen­füh­rungs­ele­men­te ein­ge­setzt um eine metal­li­sche Berüh­rung der Bau­tei­le zu ver­hin­dern und auf­tre­ten­den Quer­kräf­te aufzunehmen. 

Füh­rungs­ele­men­te aus gewe­be­ver­stärk­ten Kunst­of­fen zeich­nen sich je nach Werk­stoff­aus­wahl durch sehr hohe Druck­fes­tig­keit, hoher Elas­ti­zi­tät, einer schwin­gungs­dämp­fen­den Wir­kung, gutem Rei­bungs­ver­hal­ten, Stick-Slip frei­em Lauf, außer­ge­wöhn­lich guten Ver­schleiß­ei­gen­schaf­ten und guter Medi­en­be­stän­dig­keit aus.

Ver­bes­se­rung der Gebrauchs­ei­gen­schaf­ten bei Elastomerteilen

Durch ent­spre­chen­de Ober­flä­chen­be­hand­lun­gen kön­nen Prä­zi­si­ons O-Rin­ge, X-Rin­ge oder ande­re Elas­to­mer­tei­le für spe­zi­el­le Anfor­de­run­gen aus­ge­rüs­tet werden.

Typi­sche Anfor­de­run­gen sind gerin­ge Rei­bung, Ver­ein­ze­lung, Mon­ta­ge­er­leich­te­rung (auto­ma­tisch wie manu­ell), Dau­er­schmie­rung, Leicht­gän­gig­keit oder Antihaft-Effekt.

Eine häu­fig ein­ge­setz­te Ver­fah­rens­tech­nik der Ober­flä­chen­be­hand­lung ist das Beschich­ten. Die Beschich­tung kann je nach Anfor­de­rung maschi­nell oder manu­ell erfolgen.


Manoy­Coat® beschich­te­te O-Rin­ge bie­ten durch ihre Gleit­wir­kung beson­de­re Vor­tei­le für die Mon­ta­ge und Demontage.

Bei einer auto­ma­ti­schen Mon­ta­ge ermög­licht die Beschich­tung ein stö­rungs­frei­es Beschi­cken. Ver­schie­de­ne Beschich­tungs­ty­pen ste­hen für sta­ti­sche oder dyna­mi­sche Anwen­dun­gen zur Wahl.

Lebens­mit­tel­kon­for­me und labs-freie Aus­füh­run­gen ergän­zen die Anpas­sungs­mög­lich­keit die­ser O-Rin­ge an spe­zi­el­le Anforderungen.


Manoy­Coat® Beschich­tun­gen mit fol­gen­den Eigen­schaf­ten ste­hen zur Verfügung *

  • Mon­ta­ge­er­leich­te­rung
  • Ver­ein­ze­lung
  • Rei­bungs­re­du­zie­rung im Einsatz
  • Geeig­net für metal­li­sche Gegenlaufflächen
  • Geeig­net für Gegen­lauf­flä­chen aus Kunststoff
  • Geeig­net für gas­för­mi­ge Medien
  • Labs-freie Aus­füh­rung auf Anfra­ge möglich
  • Für den Kon­takt mit Lebens­mit­teln geeignet
  • FDA-kon­form
  • EU 1935/2004 konform
  • Mit UV-Indi­ka­tor (im UV-Licht erkennbar)
  • Elas­ti­sche Oberflächenbeschichtung

* Je nach Beschich­tungs­typ wer­den auch meh­re­re Eigen­schaf­ten gleich­zei­tig erfüllt.