Beim Abfül­len von flüs­si­gen oder pastö­sen Pro­duk­ten im Lebens­mit­tel- oder Phar­ma­be­reich wer­den zum Abdich­ten der Dosier­kol­ben oft­mals Gleit-Dicht­rin­ge aus dem Hydrau­lik- oder Pneu­ma­tik­be­reich ein­ge­setzt.

Die­se Dicht­sys­te­me ent­spre­chen jedoch nur sehr ein­ge­schränkt den Richt­li­ni­en des „hygie­ni­schen Designs“ oder auch der DIN EN 1672–2. Folg­lich kann es beim Ein­satz die­ser Dicht­sys­te­me trotz sorg­fäl­tigs­ter Rei­ni­gung vor­kom­men, dass sich Pro­dukt­res­te in den Fugen und Spal­ten zwi­schen Kol­ben, Dicht­ring und Nut­grund ansam­meln. Selbst wenn die­se ver­schmutz­ten Anla­gen ste­ri­li­siert wer­den, kann damit nicht ver­hin­dert wer­den, dass sich die Ver­schmut­zun­gen als unschö­ne Abla­ge­run­gen im Füll­gut wie­der­fin­den.

Da die­se Pro­ble­ma­tik sys­tem­be­dingt mit der genann­ten Dich­tungs­va­ri­an­te zusam­men­hängt, hat die Fir­ma IDG-Dich­tungs­tech­nik GmbH einen kom­plett neu­en Dich­tungs­an­satz ent­wi­ckelt, bei dem ins­be­son­de­re Wert auf ein hygie­ni­sches Design gelegt wur­de. Das Ergeb­nis ist der MANOY® AS-Dosier­kol­ben.

Der MANOY® AS-Dosier­kol­ben wird mit einer voll­stän­dig geschlos­se­nen Ober­flä­che gefer­tigt. Die elas­ti­sche Dicht­kan­te ist mit einem im Kol­ben inte­grier­ten elas­to­me­ren Vor­spann­ele­ment vor­ge­spannt und erreicht somit die erfor­der­li­che Dicht­heit. Bei der Gestal­tung der Ober­flä­chen­geo­me­trie wur­de außer­dem dar­auf geach­tet, dass es kei­ner­lei Hin­ter­schnit­te gibt in denen sich Pro­dukt­res­te fest­set­zen kön­nen. Somit ent­spricht der MANOY® AS-Dosier­kol­ben den aktu­el­len Richt­li­ni­en für hygie­ni­sches Design.

Neben den Geo­me­tri­en für Stan­dard­kol­ben kann der Inter­es­sent natür­lich auch indi­vi­du­el­le Aus­füh­run­gen erhal­ten. Eben­so ist es mög­lich, einen bestehen­den Stahl­kol­ben mit Gleit-Dicht­ring durch einen geo­me­trisch iden­ti­schen MANOY® AS-Dosier­kol­ben zu erset­zen.

Je nach Anfor­de­rung und ver­wen­de­tem Werk­stoff kann der MANOY® AS-Dosier­kol­ben bei CIP-Rei­ni­gung bis ca. 80°C oder bei SIP-Rei­ni­gung bis zu 140°C Dampf­ste­ri­li­sa­ti­on ein­ge­setzt wer­den. Beim Ein­satz bis zu 80°C steht ein abra­si­ons­be­stän­di­ges modi­fi­zier­tes Polyole­fin mit anti­bak­te­ri­el­ler Wir­kung zur Ver­fü­gung. Beim Ein­satz über 80°C oder bei Dampf­ste­ri­li­sa­ti­on wer­den PTFE-Com­pounds ein­ge­setzt.

Grund­sätz­lich erfolgt die Aus­wahl der Werk­stof­fe und Aus­le­gung der Dich­tungs- Geo­me­trie in enger Zusam­men­ar­beit zwi­schen den Nut­zern und den tech­ni­schen Anwen­dungs­be­ra­tern der Fir­ma IDG-Dich­tungs­tech­nik GmbH. Daher kann für nahe­zu jeden Anwen­dungs­fall eine opti­ma­le Lösung gefun­den wer­den.